

Majolika für die Nudeln
Ugo Guerra und Stefano Leoni machten ihre Sache gründlich. Ihre Nudeln sollten echt schmecken und regional schön sein. Schon früher einmal war die Gegend im Tal des Metauro eine blühende Landschaft gewesen. Im 16. Jahrhundert verlegte der Herzog von Urbino, Francesco Maria II. della Rovere, seinen Hof nach Castel Durante, bezog das Schloss und ging hier nicht mehr weg. Mit ihm kamen die begabtesten Majolikakünstler, jene Töpfer, die ihre Keramik mit weißem Email glasierten und anschließend mit Ornamenten und narrativen Szenen bemalten. Bald zählte Castel Durante, heute Urbania, zu den Zentren der italienischen Töpferkunst. Noch heute sind die Böden in den Palazzi mit bunten Majolikafliesen ausgelegt. Die bekannten Formenmuster zieren nun den Verpackungskarton der Pasta Durante.